Manchmal ist es gar nicht so einfach, einen Fehler zu finden. Da der Fiat nach der großen Fahrt nach Rügen kaum noch lief, begab ich mich auf Fehlersuche. Doch das war leichter gesagt als getan. Am Anfang stand der Gedanke, eine kleine Inspektion durchzuführen, wofür ich erst einmal allerhand Ersatzteile bestellt habe.
Dazu gehörten u.a. neue Zündkontakte, neue Zündkerzen, Dichtungen für Vergaser und Benzinpumpe. Außerdem hatte ich einen neuen Reifenschlauch für den kaputten Reifen bestellt sowie einen Satz neuer Bremsbacken. Schnell waren 145,82 EUR los, die zumindest zum Teil am Fahrzeug verbaut werden sollten.
Doch auch nach dem Einstellen des Ventilspiels, der Zündung und des Kontaktabstands und mit neuen Kerzen war das Ruckeln nach wie vor allgegenwärtig. Was macht man in so einer Situation? Richtig. Man sucht weiter, tauscht wahllos aus und macht anschließend eine Probefahrt. Doch nichts half. Neue Zündkabel. Nichts. Neue Zündspule. Alles beim Alten. Anderer Kondensator. Ruckelt immer noch. Benzinversorgung ohne Rückschlagventil anschließen. Nada. Schwimmerstand kontrollieren. Wieder kein Treffer. Also letzter Versuch, bevor das Auto in die Werkstatt zum Profi muss.
Noch einmal den Kontaktabstand und den Zündzeitpunkt überprüfen. Und siehe da: augenscheinlich passt alles, doch die Verteilerwelle hat verdächtig viel Spiel, wodurch immer dann gezündet wird, wenn eigentlich nicht gezündet werden soll.
Und so sieht das dann aus:
Nach dem Austausch des Verteilers gegen einen gebrauchten aus meinem Ersatzteilfundus war dann dieses Problem endlich behoben. Puh.
Ärgerlich, aber irgendwie war ich doch stolz, den Fehler gefunden zu haben.